Es gibt ein faszinierend-seltsames Buch über das Sterben des großen Philosophen Aristoteles, wahrscheinlich im irakischen Basra des 10. Jahrhunderts entstanden: „Das Buch vom Apfel oder der Tod des Aristoteles“. Auf dem Totenbett habe der Universalgelehrte – in einer späteren lateinischen Fassung – gesprochen:
„Nudus veni, anxius vixi,
dubius morior, quo vadam nescio.
O Ens entium, miserere mei. –
Nackt kam ich in die Welt, unter Ängsten verbrachte ich mein Leben,
in Zweifeln gehe ich in den Tod, und wohin ich gehe, ist mir unbekannt.
O Sein alles Seienden, erbarme dich meiner.“ Weiterlesen