Zur Diskussion um „Amoris laetitia“

Klärungen zur Diskussion um „Amoris laetitia“

Wenn man „in dem, was für höheres und das höchste Interesse anerkannt wird, mit unbestimmten Vorstellungen sich begnügen will, so ist schwer zu unterscheiden, ob es dem Geiste mit dem Inhalt in der Tat Ernst ist“ (Hegel, Enzyklopädie § 573)

Unbestimmte Vorstellungen sind en vogue. Auch die katholische Kirche macht da keine Ausnahme. Zum Beispiel in der Diskussion um „Amoris laetitia“ zum angemessenen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Weiterlesen

Zölibat in der Einzelfalle

Da ist der Zölibat also wieder einmal Top-Thema! Dieses Mal aber nicht nur in Resolutionen von Dialogforen und besorgten Katholiken, sondern aus dem Mund dessen, der die „plena potestas“ in der Kirche hat, Papst Franziskus. Am 9. März deutete er in der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe 9. März) die Möglichkeit der Weihe verheirateter Männer an. Was meint er damit? Und wie ist dieses Statement zu bewerten? Weiterlesen

Osterbeichte – Frühjahrskur für die Seele

Frühjahrskuren für den Leib – und für die Seele

Woran scheitern die meisten Vorsätze fürs Neue Jahr? Ganz einfach, am falschen Zeitpunkt. Mitten im Winter etwas neu anzupacken ist wie einen Hund hinterm Ofen hervorzuholen. Das ist nur mit Zerren und Blutwurst möglich. Das kann ja nichts werden. Aber im Frühjahr, da wird alles anders. Das wissen schon die Hormone. Wenn die Tage spürbar länger werden, die Sonne kräftiger scheint und die ersten Frühblüher bunte Farbtupfer ins Grau des Gartens zaubern, ist der rechte Zeitpunkt gekommen zur Frühjahrskur. Schlacken werden ausgeschieden, Gifte entsorgt, Säuren neutralisiert, Pfunde abgebaut, der Müdigkeit vorgebaut und neue Kräfte getankt. Was sich über Monate angesammelt hat, muss raus. So jedenfalls die Naturheilkundler mit guten Gründen. Wirkt garantiert (oder zumindest beinahe!). Weiterlesen

Romano Guardini

aus den Säkularisationen, den Ähnlichkeiten, Halbheiten und Vermengungen heraus

Romano Guardini, Das Ende der Neuzeit. Ein Versuch zur Orientierung, Leipzig: St. Benno-Verlag 1954 (Erstveröff. 1950)

Im Wintersemester 1947/48 an der Tübinger und im Sommersemester 1949 an der Münchener Universität, hielt Romano Guardini eine Vorlesungsreihe zur Deutung der Zeit – inmitten in einer Lage, da Deutschland sich aus den geistigen Trümmern neu aufbauen wollte. Dazu griff er auf die ihm so wichtigen Denker eines christlichen Existenzialismus zurück, auf Augustinus, Pascal (zu dem „Das Ende der Neuzeit“ nur die Einleitung bilden sollte, 9-11), Kierkegaard und Dostojewski. Entscheidung, „Unterscheidung des Christlichen“, Wagnis und Wahl, Personsein durch den Anruf Gottes, der einen Menschen restlos umgreift und der ihn in der Antwort darauf zu einer Person macht, das galt ihm als Leitstern in unsicherer Zeit. Weiterlesen

Wohin im Urlaub?

Lisieux: Elternhaus der hl. Therese

Wohin im Urlaub?

„Die ganze Welt ist mein Zuhause“, hat einmal ein Jesuit gesagt. Sagen könnte es aber auch jeder Katholik. Denn rund um den Globus findet er wunderbare Orte. Da kann er die Seele… nein, nicht „baumeln lassen“ (das erinnert mich immer ans Galgenmännchen-Spiel unter der Schulbank). Nein, da kann die Seele reich werden an wunderschönen Erlebnissen, herrlicher Schöpfung, gläubigen Menschen und sicher auch ein paar ganz persönlichen Gnaden. Hier einfach mal eine Vierer-Auswahl: Franzensbad, Lourdes, Lisieux und Mettlach. Aber zuvor noch eine Kurzempfehlung, nämlich Ellwangen. Ach, und manchmal verstecken sich auch in Rätseln noch Reiseempfehlungen… Und von manchem bin ich so begeistert, dass es gleich zu einem vollständig Blog gereicht hat: Annecy, die Heimat der Heiligen Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal. Weiterlesen