Ehre, wem Ehre gebührt

Der Zaubertrank, das ist dieses flüssige Etwas, das den Asterix zu einem furchtlosen Helden und den Obelix dank eines frühkindlichen Vollbades darin zu einem gemütvollen Kraftprotz sondergleichen macht. Er lässt die beiden über sich selbst hinauswachsen. Wunderbar – wo ist die Website zur Bestellung, am besten gleich im Abonnement? Nun, wer uns die anpreist, wird hoffentlich vom Spam-Filter gleich abgefangen. Kaufen kann man den Zaubertrank übermenschlicher Kräfte nicht, erwerben aber schon. Ganz ohne Geld und Werbung. Dieser Zaubertrank aus längst vergessener Zeit heißt… Ehre. Weiterlesen

Gewissen – Heiligtum der Person oder moraltheologische Stopfgans?

Viel beschworen, wenig gekannt: das Gewissen. Neuerdings ist es auch der Katholiken liebstes Kind. Grund genug, es sich einmal genauer anzuschauen. Für eine Stopfgans der Moraltheologie ist es nämlich wirklich zu schade. Das Gewissen ist keine Ausrede für alle Fälle: Das ist ja ein Einzelfall! Ja, das wäre tragisch: Alle reden vom Gewissen und keiner hält sich daran. Das wäre so gefährlich wie Traumtänzerei beim Hochseilakt. Denn die katholische Lehre vom Gewissen ist filigran und präzise, nur so hält sie die Balance. Weiterlesen

Weihnachtsrätsel 2017

„Um jemandem anderen zu helfen, habe ich also meine eigene Seele getötet!“

Viele haben schon darauf gewartet: das Weihnachtsrätsel. Hier ist es. Gesucht wird ein Heiliger der katholischen Kirche mit Vor- und Familienname. Am bekanntesten ist die Episode seiner Bekehrung. Er war zwar bereits einige Jahre Kleriker, aber noch verband er die geistlichen Pflichten geschickt mit weltlichen Hoffnungen: Karriere und Ehre, Einkünfte und Einfluss. „Damals befand ich mich in diesem allgemein verbreiteten Irrtum, Größe, Reichtum, Ehre und Ämter anzustreben. Dabei dachte ich, das sei gut, denn ich sah dasselbe bei den anderen, Klerikern wie Laien.“ Weiterlesen

Mitgefangen, mitgehangen – die Mitwirkung bei etwas Bösem

Man kann selbst etwas Böses tun, aber manchmal wirkt man auch nur beim Bösen anderer mit. Wirklich „nur“? Ist mitmachen nur halb so schlimm? So dass ich höchstens ein bisschen Bauchweh dabei haben muss, aber keine echten Bedenken? Oder mache ich es mir damit zu einfach? In der Tat, bei etwas Bösem mitzuwirken ist gar nicht so ohne. Öfter als man es vermuten könnte, kommt man im modernen Leben in diese Verlegenheit. Dafür einige Beispiele: Weiterlesen

Arbeit ist das halbe Leben…

Arbeit ist das halbe Leben, ja wenn man die Sorgen und Gedanken im Kopf dazurechnet, die um die eigene Beschäftigung kreisen, dann ist es sicher weit mehr als 50 Prozent. Umso wichtiger ist die Frage: Was bedeutet Arbeit für einen Christen? Einmal mehr zeichnet das Christentum sich durch Maß und Mitte aus: Es vergötzt die Arbeit nicht, es verwechselt sie aber auch nicht mit dem Vergnügen.

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