Adam Heinrich Müller (1779-1829)

Adam Heinrich Müller, Von der Nothwendigkeit einer theologischen Grundlage der gesammten Staatswissenschaften und der Staatswirthschaft insbesondre, Leipzig 1819

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Adam Heinrich Müller (um 1810; Quelle: wikimedia)

unser ganzes Verderben ist unsre Gottesvergessenheit

Alte Bücher sind immer für eine Überraschung gut. Das gilt besonders für die kleine, aber umfassende Schrift des wohl bedeutendsten Staatswissenschaftlers der Romantik und Konvertiten Adam Heinrich Müller (1779-1829). Neben seinen zumeist aus Vorträgen in glänzender Rhetorik hervorgegangenen Schriften (Hauptwerke: „Elemente der Staatskunst“, sprachästhetisch: „Zwölf Reden über die Beredsamkeit und ihren Verfall in Deutschland“) ist dieses knappere Werk leider nur wenig beachtet, obwohl es in größerer Klarheit und Ausgewogenheit nichts weniger als einen großen Wurf darstellt, dessen Aktualität von der ersten Seite an außer Frage steht. Weiterlesen

P. Basil Studer (1925-2008)

Irgendwann in der Mitte meiner Lizentiatszeit über die Gotteserkenntnis in den „Zwei Centurien“ des Maximus Confessor trat Professor Studer am Ende seiner Vorlesung auf mich zu: „Ich habe den Text gelesen. Wir müssen reden.“ Mit „wir“ meinte er natürlich hauptsächlich sich selbst, während mir die sehr benediktinische Rolle des „Höre die Stimme des Meisters!“ zugewiesen war. Weiterlesen

Sechs Jahre in Erfurt

„Zeiten des Übergangs“ hatten wir die Festschrift für meinen Vorgänger, den Erfurter Pastoraltheologen Franz-Georg Friemel, überschrieben. Zeiten des Übergangs in Gesellschaft und Kirche waren auch meine Jahre als Professor für Pastoraltheologie und Religionspädagogik in Erfurt 1997-2003. Was für ein Privileg, aus dem durch und durch etablierten, ja saturierten Westen mit seinen Luxusdiskussionen und mit Wellengang im Wasserglas, Weiterlesen

Zehn Ratschläge fürs Studium der Theologie

Hast du alles gehört, so lautet der Schluss: Fürchte Gott und achte auf seine Gebote! Das allein hat jeder Mensch nötig (Koh 12,13)

 

Zehn Ratschläge fürs Studium der Theologie

1. Lies täglich einen kleinen Abschnitt in der Heiligen Schrift und gehe einmal im Studium die wesentlichen Teile von Genesis bis Offenbarung intensiv durch! Denn die Bibel ist die „Seele der Theologie“ (Optatam totius 33) und „wer die Schrift nicht kennt, kennt Christus nicht“ (Hieronymus). Gebrauche dabei am besten eine zuverlässig kommentierte Ausgabe. Ich empfehle die „Jerusalemer Bibel“. Lass Dir beim täglichen Schriftstudium Zeit, verdaue das Gelesene, wende es auf Dein Leben an und komme dadurch ins Gespräch mit Gott, etwa mit der Methode der Schriftbetrachtung des hl. Ignatius von Loyola oder der „lectio divina“. Weiterlesen

Maximus Confessor

Maximus Confessor, Capita theologica et oeconomica. Zwei Centurien über die Gotteserkenntnis. Griechisch-deutsch. Übersetzt und kommentiert von Andreas Wollbold. Text erstellt von Kerstin Hajdú (= Fontes christiani 4 Folge, 66), Freiburg i.Br. 2016

 

Maximus Confessor (um 580-662), Mönch und Wanderer zwischen Ost und West, im Kampf gegen den Monotheletismus verfolgt, verstümmelt und verbannt, ist der bedeutendste Theologe am Ende der griechischen Patristik. Weiterlesen