eine staunenswerte Abwesenheit aller asketischen Ideale
Karl Mannheim
…zwei ursprüngliche Typen des Erlebens der Dinge und der Umwelt
Karl Mannheim, Konservatismus. Ein Beitrag zur Soziologie des Wissens. Hg. von David Kettler, Volker Meja und Nico Stehr (= stw 478), Frankfurt a. M. 1984
In einem ist die soziologische Habilitationsschrift des ungarischen Juden Karl Mannheim (1893-1947) an der Universität Heidelberg durch und durch konservativ, so wie er es darlegt: Sie ist stark im Einzelnen, lässt aber für eine großflächige Theorie des Konservatismus viele Fragen offen. Weiterlesen
Sven-Uwe Schmitz: Konservatismus
Sven-Uwe Schmitz, Konservativismus (= Elemente der Politik), Wiesbaden 2009
Wer sich je mit Konservatismus (oder „Konservativismus“ wie bei Schmitz) beschäftigt hat, kann Sven-Uwe Schmitz nur dankbar sein. Es ist ihm gelungen, ein umstrittenes und kaum je überzeugend gefasstes Phänomen einer der großen politischen Bewegungen knapp, allgemeinverständlich und nachvollziehbar auf nur 170 Seiten vorzustellen. Weiterlesen
Eichendorff
Und der Lenz kommt über Nacht
Joseph von Eichendorff, Der Adel und die Revolution, in Ausgewählte Werke. Bd. 4. Hg. und mit einem Nachwort von Hans A. Neunzig, München 1987, 341-366
Wer in Deutschland in die Schule gegangen ist, kennt den schlesischen Dichter Eichendorff (1788-1857) wohl nur als Verfasser des „Taugenichts“, somit als Vertreter der hellen Seite der Romantik, von Wald, Witz und Gesang, vielleicht noch vom „Marmorbild“ und „Schläft ein Lied in allen Dingen“. Weiterlesen
Novalis
Es waren schöne, glänzende Zeiten, wo Europa ein christliches Land war…
Novalis, Die Christenheit oder Europa. Ein Fragment, in: Werke in zwei Bänden. Bd. 2, Köln 1996, 23-43
Schnell fertig ist man in aller Regel mit diesem utopischen, erzromantischen Essai Friedrich von Hardenbergs (1772-1801) von 1799: Mittelalterverklärung als Verweigerung gegen Aufklärung, Realismus und neue Zeit. Weiterlesen